Ver- und Entsorgung Wassersparen

Trinkwasser ist unser wichtigstes Lebensmittel

Vermeiden Sie jede Verschwendung, sparen Sie, geizen Sie! Wasser ist weltweit - im Gegensatz zu Erdöl oder Erdgas - auf der Erde unerschöpflich. Trinkwasser ist dagegen nicht im Überfluss vorhanden, denn es muss eine bestimmte Qualität aufweisen, gesammelt, gefördert und zu uns geleitet werden.

Steigender Verbrauch infolge fortschreitender Industrieproduktion und gehobene Zivilisationsansprüche haben teilweise zum Absinken der Grundwasserspiegel geführt und Trinkwasser zu einem Element werden lassen, mit dem sparsam umgegangen werden sollte.

Immer tiefere Bohrungen und weitere Heranführungsleitungen - denken Sie zum Beispiel daran, dass die Stadt Stuttgart schon seit langem aus dem Bodensee versorgt werden muss - haben es auch mit Kosten belastet, die Ihre Haushaltskasse mehr und mehr in Anspruch nimmt.

Deshalb sollte jeder Verbraucher einmal darüber nachdenken, wie viel Wasser er verbraucht, wo es verschwendet wird und wo man sparen könnte. Die folgenden Beispiele mögen Ihnen einmal die Augen öffnen, "wo Ihr Wasser hinläuft".

Duschen statt baden

Viele schätzen ein ausgiebiges Wannenbad. Dabei kostet es erheblich mehr als, zu duschen. Immerhin etwa dreimal soviel - wenn man das Duschen nicht übertreibt.

Vergleich: Für ein Wannenbad verbraucht man durchschnittlich 150 Liter Wasser. Für 5 Minuten duschen benötigt man nur 50 Liter (aber wer duscht schon 5 Minuten lang?). Vergessen Sie dabei auch nicht den erhöhten Energieverbrauch, denn Warmwassersparen heißt auch Energiesparen.

Probleme mit dem WC

Das WC kann ein wahrer Wasservergeuder sein. Wenn Sie im Toilettenbecken ein dauerndes Rinnsal entdecken, so kann es an schadhaften Teilen im Spülkasten wie Schwimmer, Glocke oder Dichtung liegen. Am besten den Schaden sofort beseitigen oder durch einen Sanitär-Installateur beheben lassen.

Durch solch einen Rinnsal können in manchen Fällen in der Stunde über 20 Liter, am Tag also ca. 500 Liter ablaufen. Im Jahr wären das 180.000 Liter. Diese Menge entspricht dem Jahresverbrauch von Trinkwasser einer vierköpfigen Familie im Haushalt.

Neuerdings kann man durch neuentwickelte Spartasten einen Spareffekt erzielen: Sie können nachträglich in Toiletten mit tiefhängenden Spülkästen eingebaut werden. Durch diese neuen Systeme wird der Wasserverbrauch der Toilette um ein Drittel verringert, es können wahlweise 9 oder 6 Liter "gedrückt" werden.

Darüber hinaus gibt es jetzt WC-Kombinationen mit aufgesetzten Spülkästen, die aufgrund einer veränderten Konstruktion des WC-Beckens grundsätzlich mit 6 Litern Spülwasser auskommen.

Wassersparende Armaturen

In den letzten Jahren wurden durch konstruktive Verbesserungen wassersparende Armaturen entwickelt. Einhebelmischer oder Thermostatarmaturen erlauben eine schnellere Regelung der Wassertemperatur und beschränken dadurch den Wasserverbrauch.

Reduziert werden kann der Wasserverbrauch weiterhin durch Brauseköpfe mit einer verbesserten Verteilung des Wasserstrahls.

Tropfende Wasserhähne

Ein tropfender Wasserhahn kann schon ganz schön auf den Nerv gehen. Dabei wurde meist nur vergessen, ihn richtig zu schließen. Ist er allerdings defekt, nutzt auch ein kräftiges drehen nicht mehr, Dann hilft nur eine Reparatur. Scheuen Sie nicht die Installateur-Rechnung, wenn Sie sich das Auswechseln einer Dichtung nicht selbst zutrauen, denn bei einem tropfenden Hahn geht mehr Wasser verloren, als man gewöhnlich annimmt; Messungen haben bis zu 100 Liter pro Tag ergeben; rd. 25.000 Liter/Jahr.

Zähneputzen

Zähneputzen ist wichtig. Dabei unablässig den Wasserhahn geöffnet zu lassen, ist allerdings höchstens bequem - aber nicht erforderlich. Auch so wird häufig zu viel Wasser vergeudet.

Rasieren

Es gibt viele Menschen, die eine Nassrasur bevorzugen. Sie sollten nicht vergessen, den Hahn während des Rasierens zu schließen, wenn kein Wasser benötigt wird.

Fließend Wasser nicht zum Kühlen

Limonade und Bier schmecken meistens kalt am besten. Für die richtige Temperatur sollte der Kühlschrank sorgen und nicht etwa das Wasser, das man minuten- oder gar stundenlang über die Flaschen laufen lässt. Das ist eine Verschwendung. Dann lieber einmal ein etwas wärmeres Getränk zu sich nehmen.

Geräte voll auslasten

Waschmaschinen sind eine große Hilfe im Haushalt. Sie nehmen viel Arbeit ab, verbrauchen aber auch eine nicht geringe Menge Wasser. Aus diesem Grunde ist es empfehlenswert, die Kapazität immer voll auszunutzen. Für drei Oberhemden etwa sollte kein Gerät in Betrieb genommen werden. gleiches gilt für den Geschirrspüler, der möglichst auch ganz mit Tellern, Tassen usw. zu füllen ist.

Bei Neuanschaffung Verbrauchsangaben prüfen

Es gibt viele Geräte, die im Haushalt Wasser und Energie sparen helfen. Nicht nur der Preis allein sollte daher die Wahl bei einer Neuanschaffung entscheiden, sondern auch die Verbrauchsangaben der Hersteller. Wo diese fehlen, hilft vielleicht gezieltes Nachfragen.

Waschmittel richtig dosieren

Nicht eine große Menge des Waschpulvers sorgt für saubere Wäsche, sondern die richtige Dosierung. Wie viel es im Einzelfall sein muss, kann auf jeder Waschmittelpackung abgelesen werden. Diese Dosierungsempfehlungen orientieren sich an der Härte des Wassers.

Übrigens: Auch ein Geschirrspüler arbeitet nicht gründlicher, wenn zuviel Spülmittel zugegeben wird. Eine "Überdosis" hat höchstens negative Folgen.

Außerdem wird bei der richtigen Dosierung von Wasch- und Spülmittel ein wichtiger Beitrag für die Reinhaltung der Gewässer geleistet.

Die Härtebereiche des von dem Wasserwerk der Stadt Barntrup abgegebenen Trinkwassers betragen:

In den Ortsteilen Barntrup, Selbeck und Sommersell 16 ° deutsche Härte = Härtebereich 3

In den Ortsteilen Alverdissen und Sonneborn 15 ° deutsche Härte = Härtebereich 3

Gießen und Rasensprengen im Garten

Regen zur rechten Zeit - das wünschen sich nicht nur Landwirte, sondern auch Gartenbesitzer und -betreiber. Doch meistens kommt es anders; wenn die Pflanzen das Wasser benötigen, herrscht möglicherweise tagelang Trockenheit. Und dann wird mit Leitungswasser nachgeholfen. Unzählige Liter sickern so in den Boden. Viel besser ist es, in einem oder mehreren großen Gefäßen Regenwasser zu sammeln. Das kann ruhig länger ungenutzt stehen und erfüllt dann immer noch seinen Zweck. Im Zweifelsfall gibt sicher auch ein Gärtner Auskunft, wie lange Blumen, Sträucher und Rasen ohne Wasser auskommen.

Auf alle Fragen zu gezielter Wassereinsparung gibt Ihnen Ihr Partner - der Sanitär-Installateur- die besten Auskünfte.

Regenwassernutzungsanlagen

Weitere Einsparmöglichkeiten ergeben sich durch den Bau und Betrieb von sog. Regenwassernutzungsanlagen. Hier wird Regenwasser aufgefangen und für die Toilettenspülung und die Gartenbewässerung genutzt. Der Bau dieser Anlagen wird sogar durch das Land NRW bezuschusst.

Trinkwassergefährdung

In den letzten Jahren ist der Nitratgehalt des Trinkwassers zu einem immer größer werdenden Problem geworden. Dieses erst recht ab dem Inkrafttreten der neuen Trinkwasserverordnung, in der der zulässige Höchstwert auf 50 mg/Liter herabgesetzt worden ist.

Bei vielen Versorgungsunternehmen und Privat-Brunnen ist diese Grenze bereits errichtet bzw. überschritten. Wissenschaftliche Untersuchungen haben ergeben, dass der Nitratgehalt im Trinkwasser überwiegend aus einer Überdüngung der landwirtschaftlichen oder gärtnerisch genutzten Flächen entsteht.

Deshalb die Bitte an die Gärtner und Landwirte: Düngung nur in den zugelassenen und unbedingt erforderlichen Mengen und Zeiten durchführen, denn auch diese Berufsgruppen sind Verbraucher von Trinkwasser. Eine Überdüngung sollte daher auch im eigenen Interesse vermieden werden.

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